Ein zentraler Aspekt in der buddhistischen Lehre ist das Thema Vergänglichkeit. Der Buddha hat einmal gesagt:
„Alles, was das Wesen der Entstehung in sich trägt, muss auch wieder vergehen.“
Ein wunderschönes Gedicht beschreibt dies wie folgt:
„Einst glühende Wangen und rote Lippen,
Heute nun kalte Asche und weiße Knochen.
Stellung und Ruhm, wenn auch unübertroffen,
Sind doch nur Teil eines langen Traums.
Wie reich und edel du auch immer bist,
Du bist trotz allem unbeständig.
Eifersüchtig, stolz, dich klammernd an ein Selbst,
Doch dieses Selbst ist allzeit leer.
Kraftvoll, fähig und erfolgreich,
Doch liegt darin keine letzte Wahrheit.
Warum unterscheiden zwischen Alt und Jung,
Da doch die vier Elemente auseinander fallen?
Risse zerfressen selbst Berge,
Der Held ist sehr viel früher tot.
Das dunkle Haar auf unserem Kopf –
Kaum gewachsen, ist es auch schon weiβ.
Kaum verklungen die guten Wünsche zu unserer Geburt,
Da beginnt schon die Trauer um unseren Tod.
Dies sechs Fuβ hohe Skelett bleicher Knochen,
Wie ist es doch um Reichtum bemüht.
Diese Hülle von Haut, gefüllt mit Blut,
Leidet Jahr um Jahr, nur weil sie festhält.“
(„König Trân Thái Tông: Khoa Hu Luc (Lehren über Leerheit)“
aus Thich Nhat Hanh – Das Wunder des bewussten Atems)
Die Akzeptanz dieser Vergänglichkeit führt zur Beendigung des Leidens, da Illusion und Anhaftung enden. Zusätzlich treten Werte wie z. B. Güte, Dankbarkeit, Mitgefühl, Freude, Neugier und Gelassenheit in den Vordergrund und bereichern unser Leben!
Diese akzeptierende Grundhaltung kann durch regelmäßige Meditationsübungen entwickelt und gefestigt werden. In allen meinen Kursen sind deshalb Meditationsübungen ein wesentlicher Bestandteil!